Pressemitteilung 30/2024 - Wenn der Beruf zur Berufung wird
Sinnhaft, bereichernd und familiär: So beschreiben Kirsten Theis und Bianca Neihs ihre Tätigkeit in der DRK-Sozialstation Bad Breisig-Brohltal. Die beiden Pflegefachkräfte haben kürzlich ihr 20-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Grund genug, um mit ihnen auf die Anfänge zurückzublicken und aus erster Hand mehr über ihre abwechslungsreiche Tätigkeit zu erfahren.
Bevor sich Kirsten Theis dem DRK anschloss, machte sie im Altenheim eine Ausbildung zur Altenpflegerin, ihre Kollegin Bianca Neihs war Krankenpflegerin. „Ich hatte damals eine ganz andere Vorstellung von dem Job und dachte, dass man nur ganz kurz mit den Patientinnen und Patienten zu tun hat. Doch bei einem Praktikum im Rahmen meiner Ausbildung wurde ich eines Besseren belehrt und stellte fest, wie viel Zeit man hat. Das hat so großen Spaß gemacht, dass ich mich hier beworben habe.“, sagt Kirsten Theis. Ausschlaggebend für Bianca Neihs war 2004 die Familienfreundlichkeit: „Ich war frischgebackene Mama, als ich hier anfing. Damals wie heute wurde viel Rücksicht auf Mütter zum Beispiel bei den Schichtplänen genommen und das weiß ich sehr zu schätzen.“
Die Jubilarinnen erinnern sich gerne an ihre ersten Tage im Juni 2004 zurück. Die Einarbeitung machte sehr viel Spaß, die Pflegebedürftigen waren neugierig und freundlich und all das vereinfachte den Start enorm. Zudem wurden sie von Kolleginnen und Kollegen sehr offen, freundlich und vor allem positiv aufgenommen. Schnell fühlten sie sich in der Sozialstation Bad Breisig-Brohltal wie zuhause – und das hält bis heute an: „Der Zusammenhalt bei uns im Team ist sehr groß. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind wie eine große Familie und das ist einfach nur toll!“, so Kirsten Theis und Bianca Neihs.
Mussten die zwei Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes bei ihrem Dienstantritt vor 20 Jahren viele Dokumente handschriftlich ausfüllen, so hat inzwischen die Digitalisierung Einzug gehalten und das hat die Arbeit vielfach vereinfacht. Was sich aber nicht geändert hat und seit jeher gleich ist, ist die große Wertschätzung, die Kirsten Theis und Bianca Neihs von den ihren Klientinnen und Klienten erhalten. Auch ihr Aufgabenspektrum hat sich nicht verändert und umfasst pflegerischen Maßnahmen (z.B. Körperpflege, Hilfe beim An- und Auskleiden, Verabreichung von Sondennahrung) sowie Behandlungspflege (z.B. Verabreichung von Medikamenten, Injektionen oder Wundversorgung). Die Pflegefachkräfte schätzen es sehr, dass sie sich voll und ganz auf die ihnen anvertrauten Menschen im Rahmen der Versorgung einlassen sowie selbstbestimmt arbeiten können. „Wir haben mehr Zeit mit unseren Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen, die wir mitunter auch mehrmals am Tag besuchen. Dabei lernt man sich auch richtig gut kennen und hat mitunter auch sehr viel Spaß. Wir haben tolle Gespräche und bekommen dabei viele Lebensweisheiten mit auf den Weg, die ich um nichts auf der Welt missen möchte.“, so Bianca Neihs. Der 52-Jährigen und ihrer Kollegin ist bewusst, dass sie für viele Patientinnen und Patienten das Highlight des Tages sind. Empathie ist daher für sie die allerwichtigste Fähigkeit, die künftige Pflegekräfte haben sollten.