Migration und Integration
Ansprechpartnerin
Maria Schön
Mobil: 0171 844 10 57
Tel: 02641 97 80 35
migration@kv-aw.drk.de
Ahrweilerstraße 1
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Die Angebote des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für junge Menschen und für Familien richten sich selbstverständlich auch an Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund.
Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE)
Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) richtet sich an alle Migranten ab dem 28. Lebensjahr - einschließlich EU-Bürger, die voraussichtlich auf Dauer in Deutschland leben. Damit ist sie auch für anerkannte Geflüchtete zuständig. Die MBE unterstützt in allen Angelegenheiten entweder durch eigene Expertise oder durch die Vermittlung an zuständige und kompetente Dienste und Einrichtungen.
Die MBE vermittelt den Zugang zu den staatlich geforderten Integrationskursen. Falls erforderlich und möglich wird versucht, eine Kinderbetreuung während der Teilnahme am Intergartionskurs zu organisieren.
In den Kursen geht es um Integration im umfassenden Sinne: Sprache, Bildung, Ausbildung, Arbeit und Beruf sowie Sozialleistungen.
Jeder Integrationskurs besteht aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs. Im Orientierungskurs werden den Teilnehmenden Kenntnisse zur deutschen Rechtsordnung, Geschichte und Kultur, zu den Rechten und Pflichten in Deutschland, den Formen des Zusammenlebens in der Gesellschaft und zu den Werten, die in Deutschland wichtig sind, vermittelt.
Der Integrationskurs wird auf Grundlage bundeseinheitlicher Curricula durchgeführt und mit bundeseinheitlichen Abschlusstests beendet, dem Deutsch-Test für Zuwanderer und dem Abschlusstest "Leben in Deutschland".
Die Migrationsberatungsstellen verfügen aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben über ein umfangreiches Netzwerk zu ergänzenden regionalen Integrationsprojekten und sind kompetenter Ansprechpartner zu den vielfältigen Fragen des Ankommens und Lebens in Deutschland.
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mbeon – Migrationsberatung online
mbeon ist ein digitales Beratungsangebot für erwachsene Zugewanderte, die Fragen zum Leben in Deutschland haben. Mit mbeon wird das bestehende Netz an Beratungsstellen um eine wohnortunabhängige und niedrigschwellige Möglichkeit der Online-Beratung erweitert.
Ziel ist eine effizientere und serviceorientiertere Beratung.
Migrationsberatungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Was wird in Integrationsprojekten gemacht?
Integrationsprojekte sind die erste und niederschwelligste Stufe der Integration. Hier werden junge Migrantinnen und Migranten von engagierten Freiwilligen zum Beispiel unterstützt bei:
- dem Kennenlernen von Einheimischen durch interkulturelle Begegnungen, gemeinsame Freizeitaktivitäten, Feste etc.
- der Freizeitgestaltung durch Angebote in den Bereichen Sport, Theater, Musik, Tanz, Kultur
- Bildungsfragen durch Hausaufgabenhilfe, Computer-Kursen, Workshops zu Sexualität, Gesundheitsfragen etc.
- der beruflichen Orientierung durch Bewerbungstrainings, Lehrstellenbörsen, Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen
- dem ehrenamtlichen Engagement im DRK und bei anderen Vereinen und Einrichtungen
- Vorbereitung auf und Unterstützung während der Teilnahme an Integrationskursen
Während unserer Migrations- und Integrationsberatungen vermitteln wir je nach persönlichem Bedarf den Kontakt zu Integrationsprojekten.
Der Migrationsfachdienst (MFD) - Beratung für Asylsuchende und Geflüchtete
Es gibt zahlreiche Beratungsstellen des DRK, deren Angebote sich an Asylsuchende und Geflüchtete richten. In der Regel ist hier zwischen der Asylverfahrensberatung und der Asylsozialberatung zu unterscheiden. In manchen Kommunen sind diese Beratungsangebote zusammengefasst.
In der Asylverfahrensberatung erfahren Asylsuchende und Geflüchtete Unterstützung bei allen Fragen rund um das Asylverfahren.
In der Asylsozialberatung erhalten Sie Rat und Orientierung zum Beispiel beim Zugang zu sozialen Leistungen und zu ärztlicher Behandlung, bei Fragen zum Schulbesuch, der Wohnungssuche, zum Arbeitsmarkt oder zu Sprachkursen.
Die Beratung beim DRK erfolgt vertraulich und ist kostenlos.
Hilfen für traumatisierte Geflüchtete
Zahlreiche Geflüchtete haben in ihrem Herkunftsland und/oder während ihrer Flucht viel Schlimmes wie z.B. Folter oder andere schwere Menschenrechtsverletzungen erlebt. Viele sind traumatisiert und brauchen effektive, bedarfsgerechte Hilfe und Unterstützung.
In einigen DRK-Standorten, wie dem DRK Freiburg und dem DRK Landesverband Saarland, werden Traumatisierungen diagnostiziert und auch therapeutisch behandelt.
Soweit möglich vermitteln die vor Ort tätigen DRK-Mitarbeiterinnen zu Psychotherapeuten, organisieren Dolmetschende und medizinische Hilfe. Weitere psychosoziale Angebote, wie zum Beispiel Gesprächskreise oder Kunsttherapie, sind möglich. Hierzu gehören auch ergänzend tagesstrukturierende Angebote, Angebote im Rahmen psychosozialer Notfallversorgung und andere Aktivitäten, die den Betroffenen Entlastung bringen. Hilfe bietet auch das Zentrum Überleben.
Suchdienst
Der DRK-Suchdienst unterstützt Menschen, die durch Kriege, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen.
Wie geht es weiter?
Für weitere Informationen oder eine persönliche Beratung nehmen Sie bitte mit unseren oben genannten regionalen Ansprechpartnerinnen Kontakt auf.
Rückkehrberatung - Bildungsreise nach Nigeria
Unsere Migrationsberaterin Maria Schön, Verantwortliche für den Migrationsfachdienst des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler e.V., hat sich für die Beratung von freiwilligen Rückkehrern qualifiziert. Sie möchte Alternativen zur drohenden Perspektivlosigkeit anbieten und auf Wunsch mit ihren Klienten ergebnisoffen erarbeiten. In Schulungen und persönlichen Gesprächen mit verschiedenen Experten bereitete sich Maria Schön auf ihre neue Tätigkeit vor. Im Rahmen der Ausbildung stand eine einwöchige von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH geförderte Bildungsreise nach Nigeria auf dem Programm. In einem Audio-Spezial berichtet Maria Schön über ihre Erfahrungen.
Ergänzend zu unserem Audio-Spezial finden Sie in unserem Bereich MedienService die Presseinformation 18/19 zu diesem Thema.